Von Kalamata bis zur Höhle Vlychada

Nach einer wirklich extrem heißen Nacht – uns fehlte einfach das laue Lüftchen, das unsere Kabinen normalerweise nachts auf See durchströmte – erwachte das Leben auf dem Boot heute etwas später. Wir hatten Zeit, da am Vormittag erst der Elektriker noch kommen musste für unsere Gangway.

Ich nutzte die gleich vor unserem Boot vorhandenen Duschen, um mich mal ausgiebig mit viiiiell Wasser zu duschen und mir erstmals seit Abfahrt von Korfu die Haare zu fönen. Was für ein tolles Gefühl 😉

Nach dem Frühstück schwirrten wir alle noch einmal aus, jeder hatte so seine Bedürftigkeiten, etwas zu besorgen. Wir hatten den Auftrag, neue Schäkel und Karabinerhaken zu kaufen. Nebenbei fiel auch noch ein Gang zum Supermarkt ab, in dem wir noch etwas Wein und Ouzo kauften. Mit all unseren Errungenschaften konnten wir nun endlich wieder die kleinen Schwachstellen, die auf unserem Boot existierten, reparieren. Der kleine Plastik-Duschhahn von der Bootsdusche war am Vortag abgebrochen, sodass wir das wieder reparierten, ein Schäkel war vorgesehen als Ersatz für die Fock. Der war uns ja vor Tagen weggeflogen und wir hatten glücklicherweise noch einen im Werkzeugkasten gefunden. Mit den Karabinerhaken konnten wir endlich die Bootsaufhängung so bauen, dass auch bei stärkerer Dünung unser Gummiboot unkompliziert und schnell ab- und angehängt werden kann. Der Elektriker war auch da und fand das Problem. Ein Kabel war lose. Unsere Gangway funktioniert nun auch wieder.

Erst gegen Mittag kamen wir los. Das Ablegen ging reibungslos, unkompliziert und schnell.

Die Segel waren schnell gesetzt, allerdings liefen die Motoren mit, da wir sonst zu langsam vorangekommen wären. Jeder hing wieder seinen Beschäftigungen nach – Erholung pur!

Gegen 16 Uhr ankerten wir in einer kleinen Bucht an den Höhlen von Vlychada.

Schade war, dass die Höhlen bereits um 17 Uhr schlossen. Einige erkundeten zwar noch mit dem Boot das Terrain, aber es reichte die Zeit nicht mehr, noch die Höhle zu besuchen. Wir blieben dort vor Anker für die Nacht, zumal es plötzlich richtig stark zu regnen begann. Aber es klarte auch schnell wieder auf und wir erlebten einen herrlichen Sonnenuntergang über dem Meer.

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