In Gedenken an das Meer….

13 Nächte auf dem Meer in einer schaukelnden Koje haben Nachwirkungen. Noch Tage später habe ich das Phänomen, dass ich morgens beim Aufwachen das Gefühl habe, dass mein Bett wohlig schwankt.

Bei uns zog nun der Herbst ein. Wie vermisse ich die warmen Abende, die Wärme und die Sonne! Mein Pool ist kein wirklicher Ersatz für das herrlich warme Salzwasser des Mittelmeeres. Ich friere bei 17° Wassertemperatur und überlege nun schon langsam, abends den Ofen anzuheizen. Der Sommer ist nun endgültig wieder Geschichte für dieses Jahr.

Es war ein toller Urlaub. Eine schöne Kombination von Meer, Segeln und Sightseeing. Es war beeindruckend, welch schöne Tour unser Skipper ausgewählt hatte. Olympia, Methoni, Monemvasía, aber auch die wunderschönen Buchten und die für mich erstaunlich karge Landschaft, die mich oft an Island erinnerte. Es war eine Reise, in der ich mich wie selten früher intensiv erholt habe und weit weg von allem Geschehen in der Welt war. Ich tauchte dann erst wieder langsam auf und stellte mich dem Alltag und aller Verpflichtungen. Eine Lieblingsbeschäftigung an Bord war für mich Lesen. Im Alltag komme ich durch das Grundstück und meine Ehrenämter viel zu wenig dazu. Dafür bin ich mit Inbrunst in mehrere Bücher eingetaucht.

Für uns alle war unsere Küche beeindruckend. Stephen, der Meisterkoch und Dirk, der kreative Hobbykoch wetteiferten fast um die Wette und zauberten jeden Tag die herrlichsten Gerichte auf den Tisch. Dabei waren sie nicht nur sehr wohlschmeckend, es war auch ein Augenschmaus. Die Aufmerksamkeiten mit Aperol-Spritz bereits zur Mittagszeit oder Melonenscheiben zwischendurch waren ebenso liebenswürdig wie unser tägliches „Ankerbier“.  Einige vermeinten zwar, sie würden abnehmen auf der Reise, aber aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: NEIN! Dieses gute Essen und die Gemütlichkeit mit wenig Bewegung bewirkten genau das Gegenteil!

Für unseren Skipper Micha geht die Reise noch weiter. Er ist mit einer neuen Crew noch bis Athen unterwegs. Das Essen ist sicher kaum zu toppen und unser Zusammenspiel beim Segelsetzen, Ankern oder Ablegen muss auch erst einmal nachgemacht werden. Wir waren ein eingespieltes Team.

Ein herzliches Dankeschön an unseren Skipper Micha für die tolle Organisation der Reise. Immer eine Handvoll Wasser unterm Kiel auch für die kommenden zwei Wochen und komm dann wieder gut nach Hause!

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